Azad Zümrüt

Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie
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Behandlung der Spinalkanalstenose: Minimalinvasive Dekompression

Was ist eine Spinalkanalstenose?

Die Spinalkanalstenose ist eine Erkrankung, bei der der Wirbelkanal, der das Rückenmark und die Nervenwurzeln umgibt, verengt wird. Diese Verengung kann durch degenerative Veränderungen wie Bandscheibenvorfälle, Knochenwucherungen (Osteophyten) oder Verdickungen der Bänder entstehen und zu Symptomen wie Rückenschmerzen, Beinschmerzen, Muskelschwäche und Taubheitsgefühlen führen. Es gibt zwei Haupttypen:

  • Lumbale Spinalkanalstenose: Betrifft die Lendenwirbelsäule und ist häufig bei älteren Erwachsenen anzutreffen. Symptome können Rückenschmerzen, Schmerzen in den Beinen, Muskelschwäche und Gehschwierigkeiten umfassen.
  • Zervikale Spinalkanalstenose: Betrifft die Halswirbelsäule und kann Nackenschmerzen, Schmerzen oder Schwäche in den Armen sowie Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Händen verursachen.

 

Minimalinvasive Dekompression der Spinalkanalstenose

Die minimalinvasive Dekompression ist ein fortschrittliches chirurgisches Verfahren, das zur Behandlung der Spinalkanalstenose eingesetzt wird. Ziel dieses Verfahrens ist es, den Druck auf das Rückenmark und die Nervenwurzeln durch die gezielte Entfernung von verengendem Gewebe zu reduzieren.

Während der minimalinvasiven Kompression des Wirbelkanals verwendet der Chirurg ein dünnes, röhrenförmiges Instrument mit einer Lichtquelle und einer Kamera, um den Zugang zum betroffenen Bereich der Wirbelsäule zu ermöglichen. Durch kleine Hautschnitte wird dieses Instrument eingeführt, um den Operationsbereich zu visualisieren. Anschließend kommen spezielle Instrumente zum Einsatz, um das Knochen- oder Gewebematerial zu entfernen, das für die Verengung des Wirbelkanals verantwortlich ist.

Vorteile der minimalinvasiven Dekompression:

  • Weniger Gewebetrauma: Die kleinen Schnitte führen zu weniger Verletzungen des umliegenden Gewebes, was die postoperative Heilung beschleunigt
  • Präzise Eingriffe: Dank moderner Bildgebungstechniken kann der Chirurg den betroffenen Bereich genau sehen und gezielt behandeln
  • Geringeres Risiko von Komplikationen: Da das Verfahren weniger invasiv ist, besteht ein reduziertes Risiko für Blutungen, Infektionen und anderen postoperativen Komplikationen
  • Schnellere Genesung: Patienten profitieren oft von einer schnelleren Erholung und weniger Schmerzen nach dem Eingriff im Vergleich zu traditionellen offenen Operationen

Nach einer minimalinvasiven Dekompression kann eine Rehabilitationsphase erforderlich sein, um die Beweglichkeit zu verbessern und die Muskulatur zu stärken. Viele Patienten berichten von einer signifikanten Linderung der Symptome und einer schnellen Rückkehr zu ihren normalen Aktivitäten.

Für die schonende und effektive Behandlung der Spinalkanalstenose bietet die minimalinvasive Dekompression eine moderne Lösung, die Präzision und schnelle Erholung in den Vordergrund stellt.

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