Azad Zümrüt

Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie
Heilig-Geist Hospital Bensheim
Rodensteinstraße 94
64625 Bensheim

T 06251 132-7000
termin-ambulanz-hgh@artemed.de

 

Nachstationäre Betreuung

Bitte vereinbaren Sie einen Termin bei einem niedergelassenen Kollegen damit dieser sich ein Bild über die Wunde und Ihren Gesundheitszustand machen kann und händigen Sie ihm ein Exemplar des Entlassbriefes für seine Unterlagen aus. Weiterführende Krankschreibungen, Folgetermine oder Medikamentendosisanpassungen werden dort für Sie durchgeführt und begleitet.

Entfernung der Fäden: Während der nächsten 12 bis 14 Tage ist die Wunde soweit abgeheilt und belastbar, dass Fäden oder Klammern durch einen niedergelassenen Kollegen oder uns nach Terminabsprache entfernt werden können. Nach dem Entfernen des Hautverschlusses sollte die Wunde weiterhin für 7 Tage trocken gehalten und geschützt werden.

Physiotherapie: Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wird eine wohnortnahe physiotherapeutische Begleitung dringend empfohlen, egal ob Sie in eine Rehabilitation gehen oder nicht. Verschiedene Übungen werden Sie schon während des stationären Aufenthaltes gezeigt bekommen, welche Sie auch eigenständig im häuslichen Umfeld durchführen können und sollten. Übungen darüber hinaus sind in unserer Broschüre vermerkt, die Sie am Ende der Behandlung erhalten und mit zu den Spezialisten nehmen. Der gesunde Menschenverstand ist hier ein guter Berater. Grundsätzlich können Sie alle Dinge des alltäglichen Lebens mit Augenmaß durchführen, solange diese keine Schmerzen verursachen. Die Natur benötigt Zeit, damit die Wunde und Implantate sicher einheilen. Dementsprechend sollen Sie sich nach einer erfolgten Fusionsoperation an der Brust- oder Lendenwirbelsäule körperlich für 12 Wochen schonen (Krankschreibung für Menschen im Arbeitsprozess). Das Autofahren ist ab der 2. Woche in aufrechter Position wieder möglich oder wenn keine Opiate mehr eingesetzt werden, die die Fahrtauglichkeit beeinflussen. Als Faustregel gilt: Die Belastung sollte in den ersten 12 Wochen auf ca. 30% der „gewohnten Belastung“ reduziert werden. Eine detaillierte bebilderte Beschreibung entnehmen Sie bitte unserer Broschüre, die Ihnen ausgehändigt wurde. Entsprechende Verhaltensweisen und Empfehlungen zu Ihrem Eingriff sind hier vermerkt und können mit Ihrem Physiotherapeuten/Rehabilitationsbegleiter besprochen und je nach Ihrem Heilungsverlauf individuell an Sie angepasst werden. Falls Unsicherheiten bestehen, so findet Ihr Physiotherapeut hier auch eine entsprechende Telefonnummer und Email-Adresse um mit uns Kontakt aufzunehmen.

Tipp:  Wir raten Ihnen schon vor dem geplanten Eingriff zur Terminvereinbarung bei einer physiotherapeutischen Praxis, um nahtlos die begonnenen Therapien zu Ihrem Wohl fortsetzen und ausbauen zu können.

Rehabilitation: Falls Sie noch im Arbeitsleben stehen, werden wir eine Rehabilitationsmaßnahme für Sie anstoßen, die Sie spätestens 12 Wochen nach Entlassung antreten können. Für berentete Patienten wird das Rehabilitationspotenzial durch Ihren weiterbehandelnden Facharzt geprüft und eingeleitet.

Was muss ich in Zukunft beachten? Nach Ablauf von 3 bis 6 Monaten ist der knöcherne natürliche Heilungsprozess abgeschlossen. Ist dies geschehen, kann in dem operierten Wirbelsäulenabschnitt niemals mehr ein Problem auftreten. Dementsprechend erfolgt die Freigabe zu jeglicher körperlichen Aktivität.

Weitere Informationen

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