Erkrankungen der äußeren Genitalorgane können unterschiedlichster Art sein, stellen für denn Mann jedoch häufig eine große - auch psychosoziale - Belastung dar. Dessen ist sich unsere Urologie-Team bewusst und behandelt jeden Patienten mit höchster Fürsorge und Einfühlungsvermögen. Im Bereich Hoden und Penis behandeln wir die Krankheitsbilder Hodenkrebs, Peniskrebs, Wasserbruch und Vorhautverengungen. Darüber hinaus besteht eine besondere Expertise im Bereich der Penisrekonstruktion.
Hodenkrebs
Für die Diagnostik steht ein hochauflösendes Ultraschallgerät mit Farbdoppler-Funktion zur Verfügung. Durch die meist im Rahmen der Selbstuntersuchung frühzeitige Feststellung ist eine operative Therapie von Hodenkrebs in der Regel gut möglich. Sie erfolgt durch die Entfernung des Hodentumors über einen Leistenschnitt. Anschließend initiieren wir weiterführende Untersuchungen um festzustellen, ob der Tumor bereits gestreut hat. Im Falle eines fortgeschrittenen Tumorleidens kann aufgrund der Ermächtigung zur medikamentösen Tumortherapie eine zusätzliche Chemotherapie in unserem Hause erfolgen. Hier kann die Implantation eines Portsystems sinnvoll sein, welches durch unsere Kollegen der Allgemein- und Viszeralchirurgie in Narkose eingesetzt werden kann.
Peniskrebs
Als Peniskrebs bezeichnet man bösartige Tumoren, die meist an der Eichel und Vorhaut auftreten. Zur Behandlung ist in der Regel eine lokale Entfernung des erkrankten Gewebes möglich.
Wasserbruch
Beim Wasserbruch (Hydrozele) handelt es sich um eine Flüssigkeitsansammlung in den Hodenhüllen; bei der Spermatozele um Nebenhodenzysten. Diese können über einen Schnitt am Hodensack entfernt werden.
Vorhautverengung
Die Vorhautverengung, auch Phimose genannt, ist eine Verengung der Vorhautöffnung am Penis, durch die sich die Vorhaut nur unter Schmerzen hinter die Eichel zurückziehen lässt. Die Behandlung erfolgt in aller Regel durch die medizinische Beschneidung.
Penisrekonstruktion
Rekonstruktive Operationen am Penis können zum Beispiel zur Beseitigung von Unfallfolgen notwendig werden oder angeborene Fehlbildungen beheben. Hierbei muss immer individuell entschieden werden, welche Methoden angewandt werden können, beziehungsweise müssen. Ziel einer Penisrekonstruktion ist zu allererst immer die Zurückerlangung der natürlichen Funktionalität. Darüber hinaus spielen auch ästhetische Faktoren eine Rolle. So zum Beispiel bei der Rekonstruktion der Penisschafthaut. Auch eine Penisverkrümmung kann mit Hilfe einer Penisbegradigung behoben werden.