Längst ist die Arthrose, also der Gelenkverschleiß, zur Volkskrankheit geworden – Tendenz steigend – Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) rechnet in den kommenden Jahren sogar mit einem Anstieg um 18 Prozent. Schuld ist der demografische Wandel – Denn wo Menschen immer älter werden, ist unser Bewegungsapparat diesen Anforderungen oft nicht gewachsen und immer mehr Patientinnen und Patienten benötigen eine Endoprothese. Der endoprothetische Ersatz der arthrotisch veränderten Gelenke ist in vielen Fällen dringend notwendig um zum einen Schmerzen zu nehmen, zum anderen die Beweglichkeit zu steigern und den Patienten damit ein Stück Lebensqualität zurückzugeben. Dr. med. Zisis Poulidis, Chefarzt am Heilig-Geist Hospital in Bensheim, legt beim Gelenkersatz seinen Fokus auf besonders schonende Verfahren für den Patienten.
Beim Hüftgelenkersatz operiert er aus diesem Grund wenn möglich,
mit der sogenannten AMIS-Methode. AMIS steht für „Anterior Minimally Invasive Surgery“ und beschreibt den Zugangsweg zum Hüftgelenk von vorne über einen kleinen Schnitt. Anders als beim klassischen, lateralen Zugang von der Seite, werden bei der AMIS-Methode keine Muskeln durchtrennt. Sie ist damit die schonendste Behandlungsmethode bei Hüftendoprothesen. Für den Patienten bedeutet dies weniger Schmerzen nach der Operation, ein kürzerer Krankenhausaufenthalt, eine schnellere Genesung und eine kleinere Narbe.
Im Bereich der Kniegelenksprothese wird eine individuelle Behandlung geboten. Gemeinsam mit dem Patienten wird die bestmögliche Therapie zur Wiedererlangung der Beweglichkeit und damit auch eine Optimierung der Lebensqualität gefunden. Wo ein Gelenkerhalt nicht mehr möglich ist, werden in enger Abstimmung mit dem Patienten und seinen individuellen Anforderungen zweifelsfrei zuverlässige und erprobte Implantate der modernsten Prothesengeneration eingesetzt. Entscheidende Rolle für den Erfolg einer Knieprothese spielt die leitliniengerechte Stellung der Operationsindikation. Denn auch bei schmerzenden Knien, ist eine OP für den Patienten nicht immer die beste Lösung. Eine gründliche Diagnostik und Aufklärung im Vorfeld sind von immenser Bedeutung für den Erfolg einer möglichen OP.
Die Patienten am Heilig-Geist Hospital profitieren von einer jahrelangen Erfahrung, der interdisziplinären Zusammenarbeit mit den Internisten, Allgemeinchirurgen, Intensivmedizinern und Physiotherapeuten des Hauses und somit von einer überdurchschnittlichen Behandlungsqualität. Mithilfe von modernen und etablierten Verfahren kann die Einblutung in das Gewebe sowie die Schmerzen des Patienten auf dem Minimum gehalten werden. Die Mobilisation des Patienten ist somit schon am Operationstag möglich.
Am 29. Oktober hält Dr. Poulidis einen Patientenvortrag zum Thema Hüfte und Knie - Mit neuem Gelenk zur alten Lebensqualität. Beginn ist um 17.30 Uhr, im Darmstadtium, Raum neon 3.08 Schlossgraben 1, 64283 Darmstadt. Hierbei besteht die Möglichkeit für Fragen und zum persönlichen Austausch. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.